Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung

So schützen sich Einsatzkräfte richtig




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Dräger Waldbrand Set

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Immer häufiger werden Feuerwehren zu Wald- und Vegetationsbränden gerufen. Einer UN-Studie zufolge steigt bis 2030 die jährliche Anzahl von Waldbränden um 14 Prozent. Bis 2050 sogar um 30 Prozent.
Vegetationsbrände in Wäldern und Flächen sind für Feuerwehren keine neue Herausforderung. Neu ist allerdings, dass diese Brände immer größere Flächen betreffen. Die Bekämpfung wird dadurch immer zeit- und ressourcenintensiver. Außerdem betrifft das Thema längst nicht mehr alleine Australien, die USA oder Südeuropa. Auch hierzulande kommt es immer häufiger zu ausgedehnten Vegetationsbränden.
Lagen den Waldbränden früher natürliche Ursachen wie Blitzeinschläge zugrunde, so sind sie heute hauptsächlich vom Menschen gemacht, z. B. durch Brandstiftung, das fahrlässige Entsorgen von brennenden Zigaretten oder das Verbrennen von Müll.
 

Die Gefahren von Wald- und Vegetationsbränden

Durch die zunehmende Trockenheit rückt die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden immer stärker in den Fokus der Einsatzkräfte. Das stellt Feuerwehren vor neue Herausforderungen. Neben Taktiken und Geräten zur Bekämpfung von Flächenbränden spielt besonders die persönliche Schutzausrüstung (kurz PSA) eine wichtige Rolle:
Durch die hohen Temperaturen und lange Einsatzzeiten ist die übliche Schutzausrüstung für technische Hilfeleistungen und Gebäudebrandbekämpfung für Vegetationsbrände nur bedingt geeignet. Die falsche Schutzausrüstung bedeutet im schlimmsten Fall ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, dessen Auswirkungen sich oft erst Jahre später zeigen. Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie ein erhöhtes Krebsrisiko können die Folgen sein.
Umso wichtiger ist der Schutz der Einsatzkräfte auch im Freien. Insbesondere beim Schneisenziehen und der Arbeit mit der Feuerpatsche. Dort werden nämlich Ruß und andere Partikel aufgewirbelt, die über die Atemwege aufgenommen werden und sich in der Lunge absetzen können.
 

So schützen sich Einsatzkräfte richtig

Die Wahl der persönlichen Schutzausrüstung hängt von den Einsatzbedingungen ab und stellt lediglich eine Empfehlung dar. Das individuelle Abstimmen auf den Einsatzort, die Dauer und die Tätigkeit ist unabdingbar. Wichtig dabei ist, dass sie unkompliziert, leicht zu handhaben und einfach zu reinigen ist. Einwegartikeln sind ebenfalls eine beliebte Option.

Zusätzlich zur Schutzkleidung, die eigens für die Waldbrandbekämpfung entwickelt wird, gibt es auch Feuerwehrhelme, die u.a. nach EN 16471:2014 Wald- und Flächenbrand zugelassen sind, wie zum Beispiel der Dräger HPS® SafeGuard und der Dräger HPS® 3500.
 
Zum Schutz der Augen helfen geeignete Schutzbrillen wie z. B. die Dräger X-pect® 4200. Diese schützen vor Funkenflug und Staub und verhindern das Reiben der Augen mit schmutzigen Händen.
 

Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden mit leichtem Atemschutz

Schwerer Atemschutz (Pressluftatmer) ist aufgrund der kurzen Einsatzzeiten und der hohen Belastung der Feuerwehrleute für die Bekämpfung von Flächenbränden eher ungeeignet. In der Praxis wird deshalb häufig gar kein Atemschutz für Vegetationsbrände verwendet. Die Gefahr der Überbelastung der Einsatzkräfte scheint zu hoch, die Gefahr durch Atemgifte zu gering zu sein.

Die Lösung: Produkte aus dem Bereich des leichten Atemschutzes bieten guten Schutz und geringe Belastung.

Unser Partner Dräger hat deshalb ein Waldbrand-Set mit P3 Filter zusammen gestellt.

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Waldbrand Set mit Partikelfilter


Dräger Waldbrand-Set mit P3 Filter*

Ein Partikelfilter der Stufe P3 kann beispielsweise gegen gesundheitsschädliche Partikel und Feinstaub eingesetzt werden. Im einfachsten Fall sollten Einsatzkräfte eine partikelfiltrierende Halbmaske FFP3 mit Ausatemventil gemäß DIN EN 149:2009-08 tragen. Zusätzlich können, je nach Tätigkeit und Vegetation, Halbmasken mit Partikel- oder Kombinationsfilter schützen.
Halbmasken mit Filter bieten folgende Vorteile gegenüber der FFP-Maske:
  • optimaler Tragekomfort sogar bei starker körperlicher Belastung
  • höherer Dichtsitz
  • Nachhaltigkeit: Halbmasken können gereinigt, desinfiziert und wiederverwendet werden
  • längere Verwendungsdauer der Filter im Vergleich zu isolierendem Atemschutz
  • Halbmaske mit Verschluss am Nacken zum schnellen An- und Ablegen (trotz Helm)
  • kein eingeschränktes Sicht-/Wahrnehmungsfeld durch flaches Design
  • minimales Eindringen von Funken
  • geringe Atemwiderstände
 
Der Einsatz von ABEK-Kombinationsfiltern zusätzlich zu Partikelfiltern (P3) ist dann empfehlenswert, wenn das Entstehen giftiger Gase bei Vegetationsbränden nicht ausgeschlossen werden kann. Beispiele:
  • spezielle Vegetation, die bei einem Brand giftige Gase freisetzt (z. B. ätherische Öle)
  • Entstehung giftiger Gase durch Ausbreitung auf andere Objekte (z. B. Kunststoffe)
In solchen Fällen, ist immer situationsbedingt zu entscheiden, ob der Filter ausreichend Schutz bietet oder ob ein Wechsel zu umluftunabhängigem Atemschutz sinnvoll ist.
Zudem warnen CO-Messgeräte im Einsatz vor einer erhöhten Kohlenstoffmonoxidkonzentration.
 
Quelle: Dräger*